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Bauchfett Arten und Ursachen beim Mann

3 Arten von Bauchfett bei Männern

abnehmen bauchfett hormone Aug 20, 2023
Warum nehmen manche Menschen eher am Bauch, manche eher an der Hüfte und wiederum andere an den Beinen oder am ganzen Körper zu?
Vielleicht hast du dir auch schonmal die Frage gestellt und wurdest vertröstet mit: "Das ist halt genetisch bedingt."
Doch nichts geschieht in der Biochemie durch "Zufall". Welche Arten es von Bauchfett gibt und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem BLOG-Artikel.

Alles genetisch?

Wer zunimmt, der nimmt zwangsläufig auch am Bauch zu. Der Körper speichert Fett überwiegend im Rumpf-Bereich und in der Körpermitte. Gliedmaßen wie Arme und Beine (vor allem bis in die Hände und Füße) werden erst bei sehr starker Gewichtszunahme dicker. Zum gewissen Teil ist die Fetteinlagerung in der Körpermitte also tatsächlich genetisch bedingt.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen

Es gibt offensichtliche Unterschiede in der Fettverteilung bei Männern und Frauen. Oft wird auch vom "Apfel-Typen" und "Birnen-Typen" gesprochen. Während Männer oftmals primär in der Bauchregion zunehmen, lagern Frauen oftmals an den Hüften und Beinen mehr Fett an. Das bereits ist ein gutes Beispiel dafür, dass Unterschiede in der Fettverteilung hormonell bedingt sind. Da Männer und Frauen völlig unterschiedliche Sexualhormon-Spiegel haben, unterscheidet sich auf die Fetteinlagerung.

Typ 1: Die "Wohlstands-Wampe"

Der Begriff ist nicht wissenschaftlich, sondern von mir gewählt, da vor allem Männer ü30/ü40 oft einen Wohlstandsbauch aufbauen. Dieser zeichnet sich durch Bauchfett primär um den Bauchnabel herum aus. Meist kommen Klienten zu mir, die lange schon berufstätig sind und sich einen gewissen Wohlstand erarbeitet haben.

Das Problem: Der Wohlstands-Bauch ist nicht der verbesserten Lebensqualität zuzuschreiben (z. B. regelmäßig essen im Restaurant), sondern hormonell bedingt. Durch jahrelangen Stress im Berufsalltag und steigendem Alter sinkt der Testosteron-Spiegel bei Männern, was zu einer vermehrten Einlagerung von Bauchfett führt.

Nicht nur, dass das Bauchfett stört - ein sinkender Testosteron-Spiegel beim Mann sorgt vor allem für weniger Energie, Antrieb, Wohlbefinden und Selbstbewusstsein. Auch das Sexual-Leben mit dem Partner leidet massiv unter einem niedrigen Testosteron-Spiegel.

Ab ca. 35 beginnt der Testosteron-Spiegel jährlich zu sinken - das ist völlig normal und natürlich. Jedoch beschleunigen die meisten den Abfall durch die falsche Ernährung, fehlende Erholung und Umweltgifte (wie Plastik, bpa, Schwermetalle, E-Smog, etc.). Daher können auch Männer über 40 noch deutlich ihren Testosteron-Spiegel erhöhen, indem sie die richtige Ernährungsstrategie befolgen und gezieltes Training anwenden.

Typ 2: Der Bierbauch

Im Gegensatz zur Wohlstands-Wampe ist der "Bierbauch" von außen nicht greifbar und fest. Ähnlich wie bei einer Schwangerschaft. Das liegt daran, dass der Bierbauch vor allem durch viszerales Fett entsteht.

Viszerales Fett wird im Gegensatz zum subkutanen Fett nicht außen am Körper (unter der Haut) eingelagert, sondern unter der Bauchdecke zwischen den Organen. Das Problem hierbei ist, dass es unter Umständen die Organfunktion einschränken kann. Außerdem steht es im Zusammenhang mit zahlreichen schwerwiegenden Krankheiten.

Der Name "Bierbauch" ist etwas irreführend: Der Bierbauch kommt nicht nur durch zu viel Alkohol-Konsum, bzw. zu viel Bier. Er kommt vor allem durch einen ungesunden Lifestyle: Hoher Stress, schlechter Schlaf, hoher Weizenkonsum wenige Mikronährstoffe.

Alkohol und Bier beschleunigen natürlich das Wachstum des Bierbauchs. Aber selbst zu viel Wein oder andere alkoholische Getränke sorgen dafür, dass der Bierbauch weiter und weiter wächst. Doch selbst ohne Alkohol kann viszerales Fett zum Problem werden. So hatte ich bereits zahlreiche Klienten, die zwar kaum Alkohol tranken, jedoch trotzdem einen hohen Anteil an viszeralem Fett haben.

Wer also das Gefühl hat, oft gestresst zu sein und das Bauchfett nicht ausschließlich "greifbar" ist, sondern eher fest, der sollte dringend etwas tun!

3. Die "Love-Handles"

Was harmlos klingt ist in Wirklichkeit ein mögliches Gesundheitsrisiko. Vermehrtes Fett an den Hüften links und rechts am Körper deuten auf starke Blutzucker-Schwankungen hin. Entweder bedingt durch zu viel süße Snacks, oder generell einen falschen Einsatz von Kohlenhydraten in der Ernährung.

Blutzucker-Schwankungen sorgen in erster Linie dafür, dass man tagsüber oft Müdigkeit, Heißhunger und Stimmungsschwankungen spürt. Wer jedoch nicht handelt, dem drohen weitaus stärker Folgen. Starke Blutzucker-Schwankungen erhöhen das Risiko, dass der Körper resistent gegenüber Insulin wird. Auf Dauer ermüdet das die Bauchspeicheldrüse, die wiederum irgendwann aufgibt.

Die Folge: Diabetes (und dessen Symptome). Die Love-Handles zu verharmlosen und als süß abzustempeln kann zunächst das eigene Empfinden verbessern, später aber zu großen Problemen führen.

Mit einem Körperfettanteil unter 20% und Normalgewicht mag das Risiko niedrig sein. Dennoch kommen regelmäßig Klienten zu mir, um ihre Problemzonen endgültig loszuwerden. Meist hilft es dabei nicht, einfach nur mehr Sport zu machen und weniger zu essen.

Es braucht eine individuelle Strategie, um langfristig Fortschritte in der Gewichts- und Körperfettreduktion zu erreichen. Wie so eine Strategie für dich und deinen Körpertypen aussehen kann, erfährst du in einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch.

 

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