ZURÜCK ZUM BLOG

Umweltgifte & Co.: 6 Gefährliche Dickmacher im Haushalt

abnehmen ernährung Apr 03, 2024

Übergewicht hat sich in den letzten 20 Jahren weltweit verdoppelt. In den vereinigten Staaten sind bereits mehr Menschen übergewichtig und fettleibig (70,7%), als normalgewichtig oder untergewichtig. (National Center for Health Statistics, 2017)

Immer mehr Menschen leiden in der westlichen Welt unter entzündlichen oder Autoimmun-Erkrankungen. 40% mehr Frauen haben Probleme mit Unfruchtbarkeit (1982-2002).

Asthma-Fälle haben sich zwischen 1980 und 1995 verdoppelt, Tendenz stark steigend.

Es wird schwer das Problem zu erkennen, denn wenn jeder um uns herum übergewichtig und krank ist, gilt das als normal.

Doch es ist nicht normal.

Kann es wirklich sein, dass es NUR an der Willenskraft liegt, uns mehr zu bewegen und weniger zu essen? Dass es wirklich nur an der Selbstdisziplin liegt?

Ich glaube nicht.

Wie stark bin ich gefährdet?

Hier ist ein kurzes Quiz, das einen Einblick darüber gibt, wie gefährdet der aktuelle Lebensstil ist:

  • Trinkst du regelmäßig Getränke aus Plastikbehältern/Plastikflaschen?
  • Hast du Probleme regelmäßig gut zu schlafen?
  • Kaufst du häufig verpackte und fertige Lebensmittel, statt mit frischen Lebensmitteln zu kochen?
  • Nutzt du Lufterfrischer oder Produkte mit Duftstoffen (zum Beispiel Parfum)?
  • Nimmst du Medikamente, die als potenzielle Nebenwirkung "Gewichtszunahme" auf der Verpackung stehen haben?
  • Fühlst du dich oft gestresst oder überwältigt?
  • Lagerst du schnell fett ein, wenn du nicht auf deine Ernährung achtest?

Keine Panik, die meisten von uns würden ein Großteil der Fragen mit "Ja" beantworten.

Wissen ist Macht. Deswegen werde ich dir in diesem Artikel einige Informationen geben, die dir dabei helfen, einige der Schadstoffe aus deinem Haushalt zu verbannen.

Was sind Umweltgifte?

Im Jahr 2002 veröffentlichte Dr. Paula Baillie-Hamilton erstmals einen Artikel über chemische Giftstoffe, die eine häufige Ursache von Übergewicht seien. Sie zeigte eine Korrelation zwischen den chemisch gefertigten Produkten nach dem zweiten Weltkrieg und dem statistischen Anstieg des Übergewichts.

Speziell die sogenannten E.D.C.'s (endocrine disruptive chemicals) wirken auf unseren körpereigenen Hormonspiegel.

Als EDC's gelten unter anderem

BPA: Bisphenol A, auch bekannt als Mikroplastik, ist vor allem in Plastikflaschen und Plastikbehältern zu enthalten.

Phthalate: Ebenfalls in Plastik anzufinden, jedoch auch in Lufterfrischern und zahlreichen Pflege- und Kosmetikprodukten.

Parabene & Xenoöstrogene: Östrogen ist das natürliche weibliche Sexualhormon. Xenoöstrogene sind Chemikalien, die Östrogen im Körper provozieren oder imitieren und damit den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Sie sind vor allem enthalten in Pestiziden, Kunststoffprodukten, Kosmetika, Kondome, Sonnencreme, aber auch minderwertiges Fleisch, Fluorid, Zahnpasta oder Mundwasser.

Soja: Soja enthält zahlreiche Phytoöstrogene, welche im Übermaß ebenfalls für ein Hormonungleichgewicht sorgen können.

Wie meide ich Umweltgifte?

Klar ist, wir können nicht allen Umweltgiften aus dem Weg gehen. Jedoch lohnt es sich, einfache Dinge im Haushalt auszutauschen. Hier sind einige meiner häufigsten Empfehlungen, die ich meinen Kunden gebe

1. Wasser

Bevorzuge Wasser aus Glasflaschen. Plastikflaschen enthalten Mikroplastik, was durch das Wasser aufgenommen wird und in unseren Körper gelangt. Glasflaschen sind hier die deutlich bessere Alternative.

Wer nicht ständig schleppen möchte, kann über einen installierten Filter nachdenken, oder sich einige Wasserbehälter mit Aktivkohlefilter zulegen.

2. Zahnpasta

Wer sich 2 mal pro Tag die Zähne putzt, nimmt regelmäßig Fluorid auf. Fluorid, gilt als gesund für die Zähne, doch leider nicht gesund für den Rest unseres Körpers. Ich empfehle hier fluorid-freie Zahnpasta zu nutzen.

3. Duschgel und Kosmetika

Duschgel tragen wir ebenfalls häufig auf die Haut auf. Wer Kosmetika wie Hautcremes oder Ähnliches nutzt, setzt seinem Körper noch häufiger Parabenen und Phthalaten aus. Hier empfiehlt es sich, auf Naturkosmetik zu wechseln und auf das Kennzeichen "Phthalat-frei" oder "Paraben-frei" zu achten.

4. Behälter, Boxen und Trinkflaschen

Wer sich nach dem Sport einen Proteinshake mixt, kann zum Beispiel einen Behälter aus Edelstahl nutzen. Beim Kauf von Tupperdosen und Behältern auf den Hinweis "BPA-frei" achten.

Besonders beim Kauf von Kinderspielzeug ist es sinnvoll, auf BPA-freie Produkte zu achten.

5. Luft

Besonders für Menschen die in der Stadt wohnen, ist ein Hepa Luftfilter ein sinnvolles Investment. Es kann nicht nur den Schlaf verbessern, sondern hat auch in Studien an Schwangeren gezeigt, dass der IQ des Kindes im Schnitt erhöht war.

Über Korrelation und Kausalität kann man streiten, doch ein Hepa Luftfilter muss 99,97% der Schwebeteilchen aus der Luft entfernen.

6. Pestizide

Allen Pestiziden aus dem Weg zu gehen ist für die meisten unrealistisch. Wer jedoch auf Bio-Produkte umsteigt, kann die Pestizide zumindest reduzieren.

Der Preis ist in der Regel deutlich höher und auch Bio ist kein Garant für ein einwandfreies Lebensmittel. Es lohnt sich aber zumindest die mit sogenannten "Dirty Dozen" zu meiden, die meist sehr stark mit Pestiziden belastet sind:

  1. Erdbeeren
  2. Spinat
  3. Nektarinen
  4. Äpfel
  5. Pfirsiche
  6. Birnen
  7. Kirschen
  8. Trauben
  9. Sellerie
  10. Tomaten
  11. Paprika
  12. Kartoffeln

Die Dosis macht das Gift?

Von vielen wird das Thema Umweltgifte (ähnlich wie Alkohol, Tabak oder Drogen) damit abgetan, dass ja die "Dosis das Gift" macht.

Auch in kleinen Dosierungen ist es immer noch Gift, das dem Körper schadet. Deshalb habe ich die Tipps mitgegeben, die im Alltag am einfachsten zu ersetzen sind.

Gleichzeitig ist es nicht nur wichtig Umweltgifte zu eliminieren, sondern auch die körpereigene Entgiftung anzukurbeln.

Falls du Tipps und Hilfe dabei benötigst, diese Dinge in deinen Alltag zu implementieren, oder generell deine Leistungsfähigkeit und Gesundheit im Alltag optimieren möchtest, buche dir hier eine kostenlose Beratung.

Quellen:

CDC/National Center for Health Statistics. Obesity and overweight. https://cdc.gov./nchs/fastats/obesity-overweight.htm Published 2016;315(21):2284-2291

Environmental Working Group. Dirty Dozen: EWG's 2017 shopper's guide to pesticides in produce. https://www.ewg.org./foodnews/dirty_dozen_list.php.

World Health Organization. Global Health Observatory (GHO) data: NCD mortality and morbidity. http://www.who.int/gho/ncd/mortality_morbidity/en. Published 2016.

Bruce Blumberg (2018) The Obesogen Effect: why we eat less and exercise more but still struggle to lose weight. March 2018

 

KOSTENLOSES ERSTGESPRÄCH VEREINBAREN